• Folge 1: Rollstuhlfahrer über Inklusion im Sport

    Wie steht es eigentlich um die Inklusion von Menschen mit einer Beeinträchtigung in der deutschen Sportwelt? Das haben wir uns gefragt und sind dabei auf Philip gestoßen. Er ist seit 10 Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen und fing vor etwa einem Jahr an zu boxen.

    Der Sport veränderte sein Leben: Er wurde körperlich fitter und konnte besser mit seinen Gefühlen umgehen. Trotz der positiven Auswirkungen von Sport, geben ein Großteil der Menschen mit Beeinträchtigung in Deutschland an, nie Sport zu treiben. Das liegt auch daran, dass inklusive Angebote fehlen und viele Sportstätten nicht barrierefrei sind.

    In diesem Film begleiten wir Philip beim Boxtraining in Hamburg und sprechen mit ihm darüber, was Sport für ihn bedeutet.

  • Folge 2: Die Gewichtheberin Sabine Kusterer über Sexismus im Sport

    Sie hat schon an zwei Olympiaden teilgenommen und kann über 100 Kg heben. Doch von männlichen Sport-Kollegen muss sich die Gewichtheberin Sabine Kusterer, immer wieder sexistische Sprüche anhören. Wir haben uns gefragt was das mit einer Frau macht, die täglich in einem männderdominierten Umfeld trainiert. Dafür haben wir Sabine einen Tag lang bei ihrem Training begleitet.

    Sexistische Strukturen sind im Sport weit verbreitet. Eine der Folgen davon ist, dass fast die Hälfte der deutschen Kaderathletinnen von sexualisierter Gewalt betroffen ist - die meißten waren dabei unter 18 Jahren. Für Sabine Kusterer ist es wichtig darüber zu sprechen und nicht zu schwiegen.

  • Folge 3: Integration im Sport

    Ninar und Samar Al-Khatib waren in Syrien Teil des Tischtennis-Nationalkaders. Dann kam der Krieg und sie mussten fliehen. Seit 2015 trainieren und arbeiten die Zwillingsschwestern beim Saarländischen Tischtennisbund. Mittlerweile ist der Verein FC Saarbrücken wie eine zweite Familie für die beiden.Wir haben sie einen Tag lang in der Sporthalle beim Tischtennisspielen und trainieren begleitet.

  • Folge 4: Queerfeindlichkeit im Sport

    Max ist Volleyballer und queer. An sich beides unproblematisch. Doch Max musste sich schon einige diskriminierende Sprüche im Laufe seiner Sportkarriere anhören, wie: “Wenn jetzt jemand schwul wäre, ich wüsste gar nicht wie ich den trainiere.”

    Jetzt ist er Volleyball-Lehrer beim SC Janus, einem der ältesten und größten queeren Sportvereine in Europa. Hier muss er sich nicht erklären. Doch eigentlich wünschte er sich eine viel offenere Gesellschaft, wo er sich im Jahre 2022 nicht mehr outen muss. Wir haben ihn einen Tag lang beim Training begleitet.

    Max steht nicht alleine mit queerfeindlichen Erlebnissen beim Sport. Ein Drittel aller aktiven queeren Sportler:innen versteckt immer noch ihre sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität.